News aus 2023

Schulentscheid beim Vorlesewettbewerb

07.12.2023     Der Vorlesewettbewerb des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels ist im Dezember gestartet und geht inzwischen in die 65. Runde. Alle 6. Klassen sind wieder zur Teilnahme eingeladen. Die Schülerinnen und Schüler der Birger-Forell-Sekundarschule haben sich am Nikolaustag mit spannenden Geschichten beteiligt.

Die drei Besten des diesjährigen Jahrgangs stehen jetzt fest. Paul Wechsel aus der Klasse 6c hat mit einem Auszug aus der mehrbändigen Geschichte „Die unlangweiligste Schule der Welt“ (Sabrina Kirschner) den ersten Platz für sich errungen. Mit sehr häufigem Blickkontakt zum Publikum und sinnvoll gesetzten Pausen und Akzenten gelang es ihm, den ausgesuchten Text wirken zu lassen. Mit einem ähnlichen Vortrag kam Anni Nasarov, ebenfalls aus der 6c, auf Platz 2. Ihre Geschichte aus „Let’s get lost“ (Adi Alsaid) bekam viel Applaus. Dritte wurde Marie Enns aus der 6b. Sie las aus „Old Jims Geheimnis“ (Heidi Ulrich). Mit ihrem ruhigen Vortrag, guten Betonungen, einer ausgereiften Lesetechnik und guter inhaltlicher Interpretation kam sie unter die besten drei, von denen Paul die Schule im Regionalentscheid im nächsten Frühjahr vertreten wird.

Was sind nun die Erlebnisse und Geheimnisse der Kinder in den Büchern? In der „unlangweiligsten Schule der Welt“, die dieses Jahr auch verfilmt wurde, erleben die Kinder die schrägsten und unglaublichsten Sachen, die an einer gewöhnlichen Schule so nicht möglich wären. Oder etwa doch? Wer weiß? „Let’s get lost“ ist eine Reise durch die USA, die Leila unternimmt. Sie trifft dabei auf die unterschiedlichsten Menschen und erlebt einzigartige Momente. Am Ende versteht sie, dass man manchmal verlorengehen muss, damit man sich selbst findet. „Old Jims Geheimnis“ ist eine Geschichte über allerhand Merkwürdigkeiten des alternden Cowboys Jim. Hat der Mann etwas zu verbergen? Diese Frage nähren die Gerüchte, die Mrs. Morris Freundin über Jim verbreitet. Der junge Josch, sein Freund, beginnt sich über Jim zu wundern. Sein Vertrauen in den Mann wird auf eine harte Probe gestellt. Doch die sich entwickelnden turbulenten Ereignisse stärken Joschs Gottvertrauen, bis sich Old Jims Geheimnis am Ende überraschend aufklärt.

Die Jury mit den Lesescouts der Schule (Azelya Kaymak, Asya Efe und David Luzina, alle aus der 9b) und den Lehrkräften Claudia Schröder, Sabine Matthäus, Markus Rupprecht und Timo Gerke machte sich die Entscheidung über die besten Texte nicht leicht. Denn alle hätten einen ersten Platz verdient. Es gab nur leichte Unterschiede, die am Ende aber für die Platzierung den Ausschlag gaben.

Außerdem nahmen am Wettbewerb teil: Raihan Sardary und Ben Wiese (Klasse 6a), Fouad Samo, (Klasse 6b), Tanja Jandor und Dalia Adrees Nazam (beide Klasse 6d).

Die drei Bestplatzierten durften sich je einen Buchpreis aussuchen. Alle teilnehmenden Kinder bekamen Süßigkeiten als Belohnung.

Gemeinsame Vorleseaktion der Mittwaldschule und der Birger-Forell-Sekundarschule

26.11.2023 (gerk)      Anlässlich des bundesweiten Vorlesetages, der dieses Jahr am 17.11. stattfand, besuchten einige Schülerinnen und Schüler der Birger-Forell-Sekundarschule die benachbarte Mittwaldschule, um eine gemeinsame Vorleseaktion zu veranstalten. Seit 2004 ist der Bundesweite Vorlesetag Deutschlands größtes Vorlesefest, an dem jedes Jahr die Bedeutung des Vorlesens in den Fokus gerückt werden soll. In diesem Jahr lasen die Sekundarschülerinnen und -schüler aus dem Buch „Volle Fahrt ins Abenteuer“ (Katharina Reschke; Illustrationen: Timo Grubing) vor. Das Buch ist 2023 erschienen. Im Klappentext der vorgelesenen Geschichte kann man Folgendes lesen:

Wo bitte liegt Käseklo?

Elani und ihr Cousin Flo verbringen die Ferien auf dem Aussteigerhof von Oma Sanne in Brandenburg. Doch anstelle von Ziegenmist und Langeweile erwartet die beiden ein spannender Roadtrip bis nach Usedom - und zwar mit Kutsche, denn Oma Sanne ist seit neuestem Zukunftserfinderin und setzt sich für die Umwelt ein. Zusammen mit dem Nachbarsjungen Tan wollen sie an der Ostsee nach einem Familienschatz suchen. Werden es die vier Abenteuerlustigen ganz ohne technische Hilfsmittel bis ans Meer schaffen?

Das Buch erhielten die Schülerinnen und Schüler zum diesjährigen Welttag des Buches, bei dem jedes Jahr rund eine Million Kinder ein Buch geschenkt bekommen, um sie für das Lesen zu begeistern.

Die Klasse 1c der Mittwaldschule konnte sichtlich begeistert werden und bedankte sich bei den vorlesenden Sekundarschülerinnen und -schülern mit einem lauten und langanhaltenden Applaus.

Nähere Infos zum Vorlesetag unter https://www.vorlesetag.de und zum Welttag des Buches unter https://www.welttag-des-buches.de

Leben und Lernen an der BFS

Tag der offenen Tür an der Birger-Forell-Sekundarschule

06.11.2023      Am Samstag, dem 4. November 2023, öffnete die Birger-Forell-Sekundarschule ihre Pforten zum Tag der offenen Tür, der jedes Jahr um diese Zeit stattfindet. Der Tag stand dieses Mal unter dem Motto „Leben und Lernen an der BFS“. Viele Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen aus den umliegenden Grundschulen waren mit ihren Eltern und Verwandten der Einladung in die Aula der Schule gefolgt. Dort erlebten sie ein buntes Programm mit musikalischen und szenischen Darbietungen, das die Schülerinnen und Schüler der Musikklassen 5c und 6c sowie der AG „Theater, Tanz und Musik“ und des WP-Faches Darstellen und Gestalten stimmungsvoll auf die Bühne brachten. Den Auftakt machte das Lied „Neno Litasimama“ aus Tansania als Hommage an die dortige Partnerschule. Schattenspiele zum Thema Haloween schlossen sich an, gefolgt von witzigen Szenen aus dem Alltag.

Nach einer herzlichen Begrüßung durch Schulleiterin Anja Buhrmann und wichtigen Informationen über die Schule, präsentiert von Abteilungsleiterin Sabrina Ramsberg, wurden die Eltern mit ihren Kindern in Kleingruppen durch die Schule geführt. Die künftigen Schülerinnen und Schüler konnten sich an den vielen Mitmachstationen ausprobieren. Die Museums-AG bot allerlei Interessantes dar. Hier erfuhren die jungen Gäste unter anderem, wie man früher Tiere gehalten hat. Dabei konnten sie mit den Händen Gegenstände ertasten, die verdeckt in einem Schuhkarton lagen. Die Überraschung war groß, als sich das Flauschige in der Hand als Schafwolle entpuppte. Im Kunst- und Textilraum durften die Kinder Schneemannkerzen herstellen und dabei ihre Kreativität ausprobieren. Jana aus der vierten Klasse erklärte Kunst auch gleich zu ihrem Lieblingsfach. „Ich finde es toll, dass Kunst hier so gefördert wird“, sagte sie mit einem Lächeln. Die Schulküche bot allerlei Leckereien und gab einen anschaulichen Einblick in das Fach Hauswirtschaft. Im Technikraum erhielten die Kinder und ihre Eltern einen Einblick in den technisch-handwerklichen Lernbereich der Schule und bestaunten die während des Unterrichts entstandenen Gegenstände. Im Fachbereich Naturwissenschaften gab es ebenfalls viel Interessantes. Hier erfuhr man auf sehr greifbare Weise Wissenswertes über Lernen auf dem Bauernhof, wie ein Planetarium arbeitet, und über die Insel Wangerooge, die in Jahrgang 6 jedes Jahr Ziel einer mehrtägigen Klassenfahrt ist. An einer Station durften die Kinder unter Anleitung den PH-Wert von Flüssigkeiten ermitteln und staunten nicht schlecht, als sich die Farbe der Proben auf einem Teststreifen wie durch Zauberhand änderte. Bridget aus der vierten Klasse meinte dazu: „Das ist schön, dass sich die Farben da ändern. Experimentieren finde ich toll!“ In der Schulbücherei wurden Sprachspiele in Englisch und Book Tasting mit iPads angeboten. Hier konnten die Kinder ihre bereits vorhandenen Kenntnisse in der Fremdsprache ausprobieren. Sie konnten in verschiedenen Büchern lesen und bekamen einen Einblick in die Fremdsprachen auf der weiterführenden Schule. In einem der vielen Klassenräume erlebten die Kinder und ihre Eltern, wie das iPad den Unterricht im Fach Gesellschaftslehre virtuell unterstützen kann. Mit Hilfe einer App konnten sie beispielsweise einen ägyptischen Sarkophag direkt ins Klassenzimmer projizieren und tiefgehender untersuchen, was sie sehr spannend fanden. Die Räume des Kraftwerks, der Schulsozialarbeit und der naturwissenschaftlichen Sammlungen standen den Besucherinnen und Besuchern ebenso offen wie der Spieleraum und die Sporthalle. Dieses Jahr hatte die Schule an diesem Tag besondere Gäste. Aus Ungarn war eine Abordnung der dortigen Partnerschulen angereist. Nach knapp zwei Wochen in Espelkamp und Umgebung erlebten sie an ihrem letzten Besuchstag den Tag der offenen Tür mit. Ein Gegenbesuch der Birger-Forell-Sekundarschule ist für nächstes Jahr geplant.

Für einen entspannten Ausklang sorgte das kulinarische Angebot im Schulkiosk, der inzwischen als Schülergenossenschaft betrieben wird. Die Schüler und Schülerinnen der Jahrgangsstufen 8 bis 10 boten Kaffee, Kuchen und Waffeln an, die der 5. Jahrgang gespendet hatte. In diesem gemütlichen Rahmen gab es Raum für Gespräche mit Elternvertretern, Schulleitungsmitgliedern, Sonderpädagoginnen und Lehrkräften, die Ansprechpartner für verschiedene Angebote an der Schule sind. Viele Eltern nutzten die Gelegenheit, um in individuellen Gesprächen Fragen zu klären, Informationen zu bestimmten Themen zu erhalten und in einen Austausch zu gehen. Dabei lobten die Eltern die angenehme Atmosphäre und das gezeigte Engagement aller Mitwirkenden.

Besuch aus Ungarn

24.10.2023      Vor vier Jahren waren sie das letzte Mal bei uns. Heute fand erneut eine Abordnung unserer ungarischen Partnerschulen in Nagyköros herzliche Aufnahme an der Birger-Forell-Sekundarschule. Die Klasse 6c und einige Schülerinnen und Schüler aus dem zehnten Jahrgang hießen die Besucher mit einer musikalischen Umrahmung herzlich willkommen und nahmen sie auf einem Rundgang durch die Schule mit. Die Gäste aus Ungarn werden bis zum Tag der offenen Tür in Espelkamp und Umgebung bleiben. Ein ausführlicher Bericht folgt.

Birger-Forell-Sekundarschule beim Leichtathletik-Westfalenfinale in Rheine

18.09.2023 (gerk)      Am Dienstag, dem 5. September, trafen sich früh morgens 12 Schülerinnen und Schüler der Birger-Forell-Sekundarschule mit gepackten Sporttaschen am Busbahnhof Espelkamp und warteten auf den Reisebus, der sie mit drei weiteren Schulen aus dem Kreis Minden Lübbecke zum Westfalenfinale nach Rheine fuhr. Die Schülerinnen und Schüler hatten sich bei den Leichtathletik-Kreismeisterschaften in Minden für das Westfalenfinale qualifiziert und erwarteten hochmotiviert und voller Vorfreude den spannenden Tag. Nach rund zwei Stunden Fahrtzeit kam der Reisebus um 10 Uhr morgens und bei sonnigen 24 Grad am Jahnstadion in Rheine an. Die Athleten und Athletinnen mussten sich beeilen, weil der Wettkampf bereits kurze Zeit später losging. Also wurden schnell die Schultrikots übergezogen, einen schattigen Platz im Stadion gesucht und den Körper mit einem kurzen Aufwärmprogramm in Schwung gebracht. Anschließend wurde das Westfalenfinale feierlich eröffnet, indem jeweils zwei Schülerinnen und Schüler von den insgesamt 35 teilnehmenden Schulen bzw. Mannschaften mit selbsterstellten kreativen Schulschildern und bei einer Anmoderation ins Stadion einliefen. Die Frage, wer mit dem Schild der Birger Forell Sekundarschule einläuft, war schneller geklärt, als sie ausgesprochen werden konnte. Ben Ediger und Lucy Brocker riefen am schnellsten „Hier!“ und erhielten damit den Zuschlag.

Kurz danach begann dann auch schon der Wettkampf, mit den bekannten Disziplinen aus den Kreismeisterschaften: Die Birger-Forell-Sekundarschule war als erste mit der Hindernis-Sprint-Staffel dran, ging dann über zum Zonenweitsprung, gefolgt vom Medizinballweitstoß, bei dem sich aber bereits einige andere Mannschaften anstellten und auf ihren Einsatz warteten. Aufgrund der längeren Wartezeit zog das Team der Birger-Forell-Sekundarschule die Wurfraketen-Weitwurf-Station vor. Weitere Stationen waren der Scher-Hochsprung und der abschließende 8-Minuten-Lauf. Dieser wurde wegen der heißen Temperaturen auf vier Minuten verkürzt. Die Siegerehrung fand am späten Nachmittag statt.

Sichtlich erschöpft, aber dennoch glücklich und zufrieden über die Wettkampferfahrung, machten sich die Schülerinnen und Schüler der Birger-Forell-Sekundarschule auf den Weg zu ihrem Reisebus, der sie wieder in Richtung Espelkamp fuhr.

Lesescouts erhalten Auszeichnung

15.09.2023 (gerk)      Was bringt mich zum Lachen? Einige mehrsprachige Lesescouts der Birger-Forell Sekundarschule nahmen dieses Thema der mehrsprachigen Schreibwerkstatt des Kreis Minden-Lübbecke zum Anlass, um eine eigene kurze Geschichte, ein Gedicht oder eine literarische Kurzform zu verfassen. Sie überlegten sich, was sie zum Lachen bringt. Sei es eine alltägliche Situation oder ein bestimmtes Ereignis, das schon länger zurückliegt.

„Viele Kinder und Jugendliche im Kreis Minden-Lübbecke wachsen mehrsprachig auf (…). Um die Mehrsprachigkeit von Herkunfts-, Zweit- und Fremdsprachen zu fördern und den Kindern und Jugendlichen im Kreis eine Chance zu geben, ihrer Mehrsprachigkeit Ausdruck zu verleihen (…)“ fand im Schuljahr 2022/2023 zum ersten Mal eine „Mehrsprachige Schreibwerkstatt“ statt

(vgl.https://www.minden-luebbecke.de/Startseite/Aktuelles/-Was-mich-zum-Lachen-bringt-.php?object=tx,2832.14.1&ModID=7&FID=2832.5426.1&NavID=2832.538&La=1&startkat=1.218).

Die Ergebnisse der Schülerinnen und Schüler wurden bereits im Januar beim Kommunalen Integrationszentrum im Schulamt des Kreises Minden-Lübbecke eingereicht, gesichtet und ausgewertet, wovon nun vier Lesescouts eine Urkunde und einen Bücherei-Gutschein erhielten.

Tag des Offenen Denkmals

10.09.2023 (Sund)      Strahlender Sonnenschein lockte besonders die Radfahrer nach Bustedt, aber auch Eis- und Tierliebhaber kamen beim Tag des offenen Denkmals auf ihre Kosten. Insgesamt sechs Schülerinnen und Schüler der Birger-Forell-Sekundarschule aus Espelkamp präsentierten in diesem Jahr die besonderen tierischen Talente in und an der Bustedter Burg. Celina, Chiara, Jan, Sophia, Luis und Dominik aus den Klassen 7a, 9b und 9d erhielten viel Lob für ihre freundliche Betreuung der jüngeren Gäste, mit denen sie gemeinsam einen Rundgang im Tierdorf machten. Seit 2005 kommen regelmäßig Schüler aus Espelkamp nach Bustedt und gestalten den Tag des Offenen Denkmals. Kunstinteressierte erhielten in den historischen Räumen von Mitarbeitern der Gemeinde einen Überblick über die Kunstschätze und die Restaurierungsmaßnahmen.

Eindrücke vom Tag (alle Bilder Copyright Stephanie Sundermeier)

Alle sind angenommen

Einschulung der neuen fünften Klassen an der Birger-Forell-Sekundarschule

10.08.2023      Am Mittwoch, dem 9. August, fand die Einschulung der neuen fünften Klassen an der Birger-Forell-Sekundarschule statt. Kinder und Eltern erwarteten den Neubeginn mit Spannung.

Schulleiterin Anja Buhrmann begrüßte alle Anwesenden mit einem herzlichen Willkommen. „Ich freue mich“, sagte sie, „auf sechs spannende Jahre mit euch.“ Sie betonte, dass die neuen Schülerinnen und Schüler in ihrem neuen Lebensabschnitt viele interessante Dinge lernen werden. Viel gebe es zu entdecken. Nebenbei entwickelten sich in den Klassen und Lerngruppen neue Freundschaften, hob sie hervor und wünschte den Kindern ganz viel Freude und Spaß beim Lernen und dass sie sich an der neuen Schule sehr wohl fühlen.

Die Andacht stimmte die neuen Schülerinnen und Schüler auf ihren Weg an der Birger-Forell-Sekundarschule ein. Gott sei dabei ihre Zuflucht, ihre Burg und ihr Gott, auf den sie hoffen können, wie es das Psalmgebet der Andacht ausdrückte. Schülerinnen und Schüler des sechsten Jahrgangs veranschaulichten dies mit einem Rollenspiel, das den Weg einiger Kinder in die Sekundarschule thematisierte. Auf ihrem Weg dorthin trafen die Kinder auf Petrus, Zachäus und den Verlorenen Sohn, die ihnen Mut machten, die ersten Schritte zu gehen. Petrus erklärte, dass sein Name Stein oder Fels bedeute und ein Zeichen für Kraft sei, die in einem steckt. Und nicht nur das: Er sei ein Zeichen für alles, was den Menschen in seinem Leben stark macht. Zur Erinnerung daran bekamen alle neuen fünften Klassen einen Stein, um jederzeit zu wissen, dass jeder ein ganz besonderer Mensch ist, auf den sich die neue Schule freut. Jedes Kind sei angenommen und werde auf seinem neuen Weg mit Hilfe und Zuwendung geleitet. Fürbitten der neuen Klassenlehrkräfte rundeten die Andacht ab.

Direkt im Anschluss versammelten sich die neuen fünften Klassen zusammen mit ihren Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern für ein Gruppenfoto auf der Bühne, bevor sie in ihre Klassenräume gingen. Dort erhielten sie erste praktische Informationen für die kommenden Tage und stellten viele Fragen.

Währenddessen erhielten die Eltern wichtige Informationen über die Schule aus erster Hand. Abteilungsleiterin Sabrina Ramsberg skizzierte wichtige Neuerungen und Abläufe. Anschließend standen Frau Ramsberg und die Schulleiterin, Frau Buhrmann, für weiterführende Fragen zur Verfügung. Lidija Friesen warb als Elternvertreterin um tatkräftige Mitarbeit der Elternschaft in der Schule. „Wenn jeder ein bisschen macht, muss niemand viel tun“, ermunterte sie die Eltern, sich in die Arbeit der Schule einzubringen. Am Ende der Einschulung gab es für jedes Kind ein Schulstarterpaket und eine Überraschung vom Förderverein. Der Schulkiosk „Kiosk 39“ reichte Kaffee und kalte Getränke zur Erfrischung. Die Eltern nahmen die Gelegenheit zu Fragen und Gesprächen reichlich wahr.

Musikalisch umrahmten die Musikklasse 6c, Schülerinnen aus der 6b und der 10c und Dietrich Enns aus der 10c am Flügel die Einschulung.

Birger-Forell-Sekundarschule ist Mitgliedschule im Landesprogramm Bildung und Gesundheit NRW.

21.06.2023 (thile)      Kurz vor den Sommerferien erhielt die Birger-Forell-Sekundarschule Besuch von Simone Krause, der Ansprechpartnerin des Landesprogramms Bildung und Gesundheit NRW. Sie überbrachte die freudige Nachricht, dass die Birger-Forell-Sekundarschule nun offiziell als Schule in das Landesprogramm aufgenommen wurde. Seit zwei Jahren nimmt die Birger-Forell-Sekundarschule bereits an dem Programm teil und hat zunächst alle gesundheitlichen Strukturen der Schule in einem Steckbrief aufgelistet. Dabei fiel sofort auf, dass die Birger-Forell-Sekundarschule bereits über ein umfangreiches Angebot verfügt. Für die Schülerinnen und Schüler gibt es unterschiedliche Projekttage in fast allen Jahrgängen wie auch ein umfangreiches Unterstützungsangebot durch die Schulsozialarbeit, das Kraftwerk oder auch ein regelmäßiges wöchentliches Frühstücksangebot vor der Schule. Zudem gibt es unterschiedliche AGs und auch Wahlpflichtangebote, die die Schülerinnen und Schüler in ihren Talenten fördern wie die Schulsanitäter oder Sporthelfer. Auch das Kollegium erhält regelmäßige Schulungen im Bereich der Lehrergesundheit. Positiv zu bewerten ist auch, dass die gesamte Schulgemeinschaft den Ansatz der gesunden Schule begrüßt und der Ansatz bereits seit 2018 ein fester Bestandteil des Schulprogramms ist. Bereits damals stand fest, dass das Vermitteln von Bildung ein ganzheitlicher Vorgang ist, der von vielen Komponenten abhängt. Schnell wurden einige Eckpunkte festgehalten: Wohlfühlen, gegenseitige Wertschätzung und ein respektvoller Umgang und eine verlässliche Organisation und Kommunikation sind nur einige davon. Da das Landesprogramm diese Punkte vereint und es sich zur Aufgabe gemacht hat eine gesundheitsfördernde Schul- und Unterrichtsentwicklung zu fördern, lag es nah dem Programm beizutreten. „Wir können von diesem Programm nur profitieren“, ist sich die Schulleitung Frau Buhrmann sicher. „Durch regelmäßige Fortbildungen der Kolleginnen und Kollegen, Netzwerktreffen und Austausch unterschiedlicher Schulen, einem kostenlosen Programm zur regelmäßigen Evaluation und unterschiedlichen Angeboten durch Projektpartnern wie Kranken- und Unfallkassen, kann der Ausbau der gesunden Schule qualitativ fortgeführt werden“. Da nun der Anfang gemacht ist, soll zukünftig ein Team aus Eltern, Lehrern und Schülern Projekte gemeinsam aufbauen und durchführen. Ein erstes Treffen ist nach den Ferien geplant.

Action rund um den Kleihügelsee

Birger-Forell-Sekundarschule veranstaltet Triathlon

19.06.2023      Mittlerweile traditionsgemäß fand der Triathlon der Birger-Forell- Sekundarschule rund um den Kleihügelsee statt. Die Klassen der Jahrgangsstufen 5 bis 7 versammelten sich dort mit ihren Lehrkräften bei idealem Wetter. Beim Laufen und Fahrradfahren konnten die Schülerinnen und Schüler ihr Können unter Beweis stellen. Auch dieses Jahr galt es, eine Distanz von etwa 8 Kilometern mit dem Rad zu überwinden. Die Strecke begann am Parkplatz beim Kleihügelsee, folgte einem Rundkurs bis etwa zum Gasthaus Rose und endete in Ufernähe wieder am See. Um den Kleihügelsee herun forderte die bekannte Rundstrecke die Schülerinnen und Schüler heraus. Hier waren zwei Disziplinen zu absolvieren: ein Kurzlauf mit einer Runde und ein Langlauf mit zwei Runden um den See.

Alle Teams gaben ihr Bestes und beeindruckten mit sportlichen Höchstleistungen. Das Rennen in beiden Disziplinen gestaltete sich spannend bis zum Schluss. Es kam teilweise zu sehr knappen Ergebnissen und kämpferischen Szenen im Finish, wobei sich so mancher an die Grenzen der eigenen Leistungsfähigkeit brachte. Insgesamt war es ein fairer Wettkampf mit viel Einsatz und Spaß. "Bin ich der Erste?" oder „Auf welchem Platz sind wir jetzt?“ fragte da so mancher Schüler am Ende und fieberte der Siegerehrung entgegen.

Die Sieger der einzelnen Jahrgangsstufen waren die Klassen 5b, 6b und 7d. Die 7d schaffte damit einen „Hattrick“, indem sie dreimal hintereinander als Jahrgangsbeste abschnitt.

Wer gerade nicht am Start war, konnte sich bei kühlen Getränken und einem Eis vom rollenden Kiosk erfrischen, dabei ausruhen und auf die nächste Runde im Wettkampf vorbereiten.

Der Schulsanitätsdienst unterstützte die Lehrkräfte und trat dort in Aktion, wo es nötig war. Glücklicherweise gab es nur ganz wenige kleinere Blessuren, die schnell versorgt waren.

Überdurchschnittliche Leistung wertgeschätzt

19.06.2023      Vor den großen Ferien kommt die Vorfreude. Aber vorher gibt es die Zeugnisse, und seit einem Jahr erhalten die Schülerinnen und Schüler der Birger-Forell-Sekundarschule zusätzlich besondere Auszeichnungen. Durch sie schätzt die Schule außergewöhnliches Engagement seitens der Schülerschaft wert.

So versammelten sich am Donnerstag, dem 15. Juni 2023, alle Jahrgangsstufen in der Aula. Die Schülerinnen und Schüler, die sich in den schulischen Angeboten der Schule ganz besonders engagiert hatten, erhielten ein Zertifikat. Das betraf den besonderen Einsatz in der Schulbücherei, im Fach Mathematik (der ausgezeichnete Schüler hat am Unterricht in einer höheren Jahrgangsstufe erfolgreich teilgenommen), im Mathematikwettbewerb „Mathe-Pangea“, bei der Kreismeisterschaft in Leichtathletik, in der Schulband und im Bereich „Darstellen und Gestalten“, in der Matheolympiade, im Schulkiosk, für soziales Engagement, im Angebot „Glück“, bei den Denkmalpflegern und Museumsführerinnen, bei den Medien- und Lesescouts und bei den Sporthelfern. Eine ganze Reihe von Schülerinnen und Schülern aus den Jahrgangsstufen 5 bis 9 erhielten ihre Zertifikate aus den Händen von Schulleiterin Anja Buhrmann und den Lehrkräften, die die o.g. Angebote betreut haben. Dass der Schulleiterin diese Auszeichnungen eine Herzensangelegenheit sind, zeigte sie mit ihren, die Veranstaltung begleitenden Worten. Die Veranstaltung sei dazu da, „um euch danke zu sagen für euer Engagement in den unterschiedlichsten Bereichen“. So könnten die Schülerinnen und Schüler ihre Zertifikate, die „etwas ganz Besonderes“ seien, auch anderen zeigen, beispielsweise künftigen Arbeitgebern, wenn sie sich bewerben. Mit der Verleihung wolle man, so Buhrmann, aber nicht nur danken, sondern auch „Wertschätzung zeigen. Das ist auch eine Art von Respekt“, nämlich vor den besonderen Leistungen der Ausgezeichneten. Anja Buhrmann gratulierte den Geehrten herzlich. Viele Schülerinnen und Schüler erhielten ein oder mehrere Zertifikate für ihr Engagement in diesem Schuljahr. Die Schülerinnen und Schüler, die dieses Mal keine Auszeichnung erhalten hatten, ermunterte sie, die Möglichkeiten im nächsten Schuljahr zu nutzen und sich in einem der vielen Bereiche zu engagieren. Dies bereite den Schülerinnen und Schülern erfahrungsgemäß viel Freude, unterstützt sie in ihrer Entwicklung und würde ihnen am Ende des nächsten Schuljahres auch eine Ehrung mit einem Zertifikat ermöglichen.

Herzlichen Glückwunsch!

Unsere 5d hat beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten einen Preis gewonnen!

Wohnen hat Geschichte, lautet das Motto des 50. Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten. 1651 Beiträge dazu kommen aus Deutschland, ca. 80% von Gymnasien, ca. 8% von Gesamtschulen, ca. 4% aus dem Bereich Hauptschule/Realschule. 394 Beiträge kommen aus NRW, davon gab es einen Landespreis für eine 5. Kl. und zwei Förderpreise für 5er. Sonst nahmen ältere Jahrgänge am Wettbewerb teil.

Und einen Förderpreis gewonnen hat die 5d!!

So weit die Füße tragen

Sechste Klassen der Sekundarschule auf Wangerooge

13.06.2023      Wind und Wellen, Nordseeluft, der Geschmack des Salzes auf den Lippen, Sand unter den Füßen – das ist die typische Nordsee, wie wir sie alle kennen. Ganz besonders erlebt man das auf der Insel Wangerooge, der östlichsten der ostfriesischen Inseln. Doch nicht nur die für diese Region charakteristischen Sinneseindrücke sind an sich schon ein Erlebnis. Es sind auch die Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt, die den Besucher in ihren Bann zieht. Die sechsten Klassen der Birger-Forell-Sekundarschule kamen gegen Ende des Schuljahres in den Genuss dieser einzigartigen Landschaft: des Naturparks Wattenmeer. Sie unternahmen die seit Jahren traditionelle Klassenfahrt an die Nordsee voller Spannung und Erwartungen, die meisten von ihnen zum ersten Mal in einer größeren Gruppe fernab von zuhause unterwegs.

Dabei lag, wie auf solchen Fahrten üblich, ein wichtiger Schwerpunkt auf der Stärkung der Klassengemeinschaft. Das begann bereits am Tag der Abfahrt, als sich die Klassen 6a, 6b und 6c auf zwei Reisebusse verteilten und die Jugendlichen dadurch die Kontakte zu ihren Parallelklassen vertiefen konnten. Glücklich angekommen, verteilten sich die Schülerinnen und Schüler auf ihre Zimmer, nahmen gemeinsam ihr erstes Mittagessen auf der Insel ein und erkundeten das Bünder Schullandheim und Umgebung im Westen Wangerooges.

So vielfältig die Zusammensetzung der Schülergruppe war, so abwechslungsreich war auch das Programm, das die Lehrkräfte den drei Klassen anboten. Im Naturpark Rosenhaus lernten die Schülerinnen und Schülern viel Interessantes über das Wattenmeer und seine Bewohner kennen. Die gewonnenen Erkenntnisse wendeten sie in einer anschließenden Wattwanderung an. Dortiges Highlight war ein Trick mit Muscheln. Die Wattführerin füllte zwei Einmachgläser mit Meerwasser und fügte in eins der beiden eine Handvoll Muscheln hinzu. Dann verschloss sie die Gläser und deckte sie mit einem Tuch ab. Die Kinder sollten raten, was passiert. Das Ergebnis: kristallklares Wasser in dem Glas mit den Muscheln. Grund dafür war, dass die Muscheln alles im Wasser vorhandene Plankton vertilgten und dadurch das Wasser reinigten. Wattwürmer, Krebse und Garnelen fanden die Kinder ebenfalls reichlich. Eine Erkundung des Spülsaumes am Strand mit anschließender Bestimmung der Funde und ein Wettbewerb im Sandburgenbauen standen ebenfalls auf dem Programm. Daneben fanden Radtouren und Wanderungen über die gesamte Insel und ins Dorf von Wangerooge statt. Die Klassen besuchten das Hallenbad, tobten sich auf dem Tartanplatz am Landheim bei Sport und Spiel aus und zeigten ihr Können beim Fußballturnier, an dem jeder sechste Jahrgang auf Wangerooge traditionell teilnimmt.

Vielen Kindern tat der Aufenthalt auf der Insel Wangerooge gut. Leuchtende Augen und strahlende Gesichter über die gemeinsamen Erlebnisse legten darüber beredtes Zeugnis ab. Voller Freude und leichtem Bedauern, dass die Woche wie so oft zu schnell zu Ende war, fuhren alle schließlich nach Espelkamp zurück.

Zehnte Klassen verabschiedet

12.06.2023      Vier zehnte Klassen fanden sich am Mittwoch, dem 7. Juni 2023, im Gemeindezentrum nahe der Schule ein, um ihre Abschlusszeugnisse entgegenzunehmen. In einer bewegenden Feierstunde wurden sie nach sechs Jahren Schule verabschiedet. Ausführliche Berichte finden sich unter Presseberichte auf unserer Homepage.

Abschlussklasse 10a (Aufnahme Foto Pescht)

Abschlussklase 10c (Aufnahme Foto Pescht)

Abschlussklasse 10b (Aufnahme Foto Pescht)

Abschlussklasse 10d (Aufnahme Foto Pescht)

Der gesamte zehnte Jahrgang (Aufnahme Foto Pescht)

Sekundarschule feiert zehnjähriges Bestehen

Fröhliche Stimmung mit buntem Programm an der Birger-Forell-Sekundarschule

29.05.2023      Bei angenehmen Temperaturen und beinahe wolkenlosem Himmel hatte sich die Schulgemeinde der Birger-Forell-Sekundarschule am Nachmittag des 25. Mai versammelt, um das zehnjährige Bestehen ihrer Schule zu feiern. Zahlreiche Gäste waren erschienen: die Kinder und Jugendlichen aller Jahrgangsstufen und deren Eltern, ehemalige Schülerinnen und Schüler, eine Abordnung des benachbarten Söderblom-Gymnasiums sowie der Bürgermeister der Stadt Espelkamp. Auch ehemalige Lehrkräfte und Mitarbeiterinnen hatten sich eingefunden.

Sie alle hieß Schulleiterin Anja Buhrmann sehr herzlich willkommen. In ihrer Ansprache gab sie einen kurzen Rückblick auf die Gründungsphase der Schule und die ersten Jahre bis zum Sommer 2019, als der erste zehnte Jahrgang feierlich verabschiedet werden konnte und die Schule somit hochgewachsen war. Die inzwischen etablierte Schule, eine „bunte Schule in einer bunten Stadt“, leiste mit einem engagierten Kollegium und gleichermaßen tüchtigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern richtig gute Arbeit. „Wir fördern jedes Kind und jeden Jugendlichen bestmöglich und verabschieden die zehnten Klassen in der Regel mit 40 % der Schülerinnen und Schüler mit einem mittleren Schulabschluss / FOR Q“, hob Frau Buhrmann hervor, „und fast nochmal so viele mit einem FOR, sind aber auf die Haupt- und Förderschulabschlüsse genauso stolz.“ Die heute vierzügige Schule mit ihren fast 600 Schülerinnen und Schülern und etwa 40 Lehrkräften zuzüglich weiteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist regional gut vernetzt. Sie arbeitet mit der Stadt Espelkamp zusammen, von der sie tatkräftige Unterstützung erhält. Weitere Kooperationspartner sind die Stadtbücherei, regionale Unternehmen und andere Einrichtungen wie beispielsweise der Museumshof in Rahden, das Quartiersmanagement, die Aufbaugemeinschaft, die Grundschulen und viele andere. „Heute sind wir hier, um unsere Schule und schulische Gemeinschaft zu feiern. Ich freue mich über die vielen Anwesenden, die Schülerinnen und Schüler, die Lehrkräfte, die Eltern und unsere Gäste“, beendete Frau Buhrmann ihre Ansprache. Das Schulfest unter dem Motto „Wir sind bunt“, das alle Klassen und Lehrkräfte an drei Tagen mit harter Arbeit vorbereitet hatten, wartete mit vielen Mitmachangeboten und Informationen auf. Frau Buhrmann bedankte sich bei der Klasse 5c, die unter der Leitung von Musiklehrerin Sabine Matthäus das Bühnenprogramm mit drei tollen Liedern umrahmte, und bei allen Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und Eltern, die zum Gelingen des Schulfestes beigetragen haben, und wünschte allen Gästen viel Spaß.

Anschließend richtete Bürgermeister Dr. Henning Vieker ein Grußwort an die Schulgemeinde. Er gratulierte herzlich zum Zehnjährigen und übermittelte die Glückwünsche von Rat, Verwaltung und Bürgerschaft der Stadt Espelkamp. „Wir alle sind wirklich glücklich über die großartige Entwicklung, die diese Schule in der letzten Dekade genommen hat.“ Auch er gab einen kurzen Rückblick und bezog dabei die ehemalige Realschule mit ein, die es seit 1960 in Espelkamp gab und aus der die Sekundarschule hervorgegangen ist. Die neue Schule übernahm den Namen Birger Forells und setzte damit das pädagogische Grundprofil fort, das heute deutlich erweitert ist, um die neuen Herausforderungen bewältigen zu können. Wichtig dabei sei, so Dr. Vieker, dass die Birger-Forell-Sekundarschule als eine Schule für alle firmiere. „Sie ist für alle da und ermöglicht allen den Zugang zu allen Perspektiven“, betonte Dr. Vieker. Das neue Konstrukt der Sekundarschule habe sich hier zu einem Erfolgsmodell entwickelt, ergänzte der Bürgermeister und schloss mit den Worten: „Die Birger-Forell-Sekundarschule ist in zehn Jahren zu einem Herzstück der Bildungsarbeit in Espelkamp geworden. Alle, die daran mitgewirkt haben, können stolz darauf sein. Und allen danke ich von Herzen für ihren engagierten Einsatz, besonders auch denen, die heute zu diesem rundum gelungenen Jubiläumsfest beitragen – auf, vor und hinter der Bühne.“

Als Vertreterin des benachbarten Söderblom-Gymnasiums sprach Schulleiterin Marie-Luise Schellong einige Worte. Zehn Jahre seien ein Grund zum Feiern für eine bunte Schule für alle. Dabei habe die Zahl zehn neben ihrem Jubiläumscharakter auch eine religiöse Bedeutung. Laut der Bibel sei sie ein Symbol der Verantwortung des Menschen vor Gott. Verantwortung zu übernehmen und verantwortlich zu handeln, sei ein wichtiges pädagogisches Leitziel, um erfolgreiche Bildungsarbeit zu leisten und heranwachsende Kinder und Jugendliche zu voller Blüte zu bringen, ähnlich den Pflanzen im Schulgarten der Birger-Forell-Sekundarschule. Frau Schellong übergab für diesen Garten eine Pflanze als kleinen Beitrag zum Zeichen der Blüte und wünschte der Schule weiterhin alles Gute.

Auf dem Schulgelände konnten die Gäste viele Stationen zum Mitmachen, Stände mit kleinen informativen Ausstellungen und mit actiongeladenen Spielen besuchen. Eine große Hüpfburg für die kleinen Gäste war auf dem Tartanplatz aufgestellt. Der bereits erwähnte Schulgarten zeigte Wissenswertes über Pflanzen, Tiere und seltene Insekten. Ida, Lennard und Fynn erklärten den Besuchern viele interessante Einzelheiten darüber. An anderen Ständen hatten die Schülerinnen und Schüler Nachhaltigkeit zum Thema ihrer Präsentationen gemacht. Sie verdeutlichten die Wasserproblematik an der Partnerschule in Tansania und erklärten, wie man nachhaltiger leben und produzieren kann. Das Klimaschutzprojekt hatte sich der Müllproblematik angenommen und stellte Mülleimer aus wiederverwertbarem Karton her, um zu zeigen, wie man Plastik einsparen oder auch weitgehend ohne Plastik leben kann. Es gab selbstgezüchtete Pflanzen in kleinen Töpfen und zweckentfremdeten Tennisbällen zu bestaunen. Wer herausfinden wollte, wie gut er die Schule und ihre Gebäude kannte, konnte sich am „BFS-Guesser“ versuchen, einer Software, mit der man Fotos einzelner Bereiche der Schule ansehen und dann auf dem Lageplan anklicken konnte, an welcher Stelle der Schule sich der abgebildete Ort befindet. Selbst hergestellte bunte Fische aus Karton und gedrechselte Holzkreisel waren zu bestaunen, und auch das traditionelle Dosenwerfen gehörte dazu. Darüber hinaus konnten die Gäste sich an Brettspielen versuchen, die eine Klasse in Eigenarbeit hergestellt und teilweise sich ausgedacht hatte. Ihr Spielestand war beinahe die ganze Zeit dicht umlagert, denn die Spiele fanden großen Anklang. „Cool, mal was Neues. Die haben sich ja echt Mühe gemacht“, meinte ein Besucher bewundernd. An einem anderen Stand konnte man sich Armbänder und Halsketten selbst herstellen. Dazu musste man einen Wollfaden nehmen und bunte Perlen aller Art auffädeln. Ein paar Tische weiter lagen selbstgemachte Kochbücher mit erlesenen Rezepten zum Kauf bereit. Bereits ein Blick hinein ließ das Wasser im Mund zusammenlaufen. An Stellwänden konnten Geschichtsinteressierte etwas über die Varusschlacht und das Museum in Kalkriese erfahren. Schülerinnen und Schüler des siebenten Jahrgangs hatten dort ihre Forschungsergebnisse zusammengetragen, die sie während der Vorbereitungstage im Museum gesammelt hatten.

Wen bei all dem bunten Treiben der Hunger überfiel, der konnte sich am Schwenkgrill neben der Cafeteria eine leckere Wurst holen oder sich in der Cafeteria bei Kaffee und Kuchen erholen. Die Schülergenossenschaft und der Förderverein sorgten sehr engagiert für das leibliche Wohl. Viele Eltern hatten hier Kuchen und vieles mehr gespendet, damit das Schulfest auch ein Gaumenfest war.

Viel zu schnell ging der bunte Nachmittag bei toller Stimmung zuende. Die immense Beteiligung und große Resonanz zeigten dabei zweierlei: Die Birger-Forell-Sekundarschule hat sich inzwischen als Bildungsgröße in der Stadt etabliert und wird angenommen. Und sowohl Schulgemeinde, als auch ihre Gäste schätzen wert, was die Schülerinnen und Schüler imstande sind zu erreichen. Nach zehn Jahren ihres Bestehens ist die Schule auf einem guten Weg. Es bleibt, ihr für die Zukunft weiterhin alles Gute zu wünschen. Happy birthday, BFS!

Kennenlernnachmittag an der Birger-Forell-Sekundarschule

29.05.2023     Ende Mai fand der alljährliche Kennenlernnachmittag an der Birger-Forell-Sekundarschule statt. Die Schule öffnete ihre Tore für die künftigen Fünftklässler und ihre Eltern. Mit viel Spannung und sehr erwartungsvoll trafen sich die Schülerinnen und Schüler aus den vierten Klassen der umliegenden Schulen, um die neuen Klassenkameradinnen und -kameraden und ihre künftigen Klassenlehrerinnen und -lehrer kennenzulernen, mit denen sie ab August an der Birger-Forell-Sekundarschule starten werden. Die Aula füllte sich fast bis auf den letzten Platz. Die Musikklasse 5c unter der Leitung von Sabine Matthäus eröffnete den Nachmittag mit einem aus den zwei Liedern „Mary’s little lamb“ und „Little Henry“ bestehenden Musikstück. Sie meisterte die Darbietung bravourös und erntete viel Applaus. Schulleiterin Anja Buhrmann begrüßte herzlich alle Gäste, gab einen Überblick über den Ablauf des Nachmittags und wünschte allen ein gutes Gelingen. Als Abteilungsleiterin der Jahrgänge 5 und 6 war Sabrina Ramsberg überglücklich, alle Kinder gemeinsam mit ihren Eltern zu diesem spannenden Tag in der Aula begrüßen zu dürfen. Gleich danach zeigte sie ein Video aus dem Schulalltag mit Highlights aus dem Sportunterricht der Klasse 5a. Mit „Ferien sind toll“ beendete die Musikklasse 5c das Bühnenprogramm und erhielt dafür ebenfalls viel Lob und Anerkennung.

Das Spannendste des Nachmittags war natürlich die Frage: „Mit wem komme ich in die Klasse?“ Die Schülerinnen und Schüler wurden von den Klassenlehrerinnen und -lehrern der neuen fünften Klassen aufgerufen und lernten sich in ihren künftigen Klassenräumen kennen. Ihre Eltern erhielten in der Zwischenzeit wichtige Informationen über die anstehenden Termine noch vor und nach den Sommerferien und über organisatorische Einzelheiten, die den Kindern den Einstieg in die neue Schule erleichtern sollen. Außerdem stellte die Schülergenossenschaft den Schulkiosk vor, ebenso gab Sven Müller, der Vorsitzende des Fördervereins, ein paar Informationen über die Arbeit des Vereins und die Zusammenarbeit mit der Schule.

Der Nachmittag klang gemütlich bei Kaffee und Waffeln aus. Die Eltern stellten viele Fragen und kamen mit den Lehrkräften ins Gespräch. Dabei konnten noch etliche wichtige Dinge besprochen werden.

Eindrücke vom Nachmittag (alle Bilder Copyright Birger-Forell-Sekundarschule)

BFS bei den Leichtathletik-Kreismeisterschaften

26.05.2023 (gerk)      Am Donnerstag, den 25.5.23, nahmen 13 Schülerinnen und Schüler der Birger-Forell-Sekundarschule an den Leichtathletik-Kreismeisterschaften in Minden teil und stellten ihr sportliches Können unter Beweis.

In einem vielseitigen Mannschaftswettkampf traten die Leichtathleten gegen vier weitere Teams an. Dazu gehörten zwei Teams des Mindener Sportgymnasiums (Besselgymnasium), ein Team der Freiherr-von-Vincke Realschule Minden und ein Team des benachbarten Söderblom-Gymnasiums. Bei perfektem Leichtathletik-Wetter absolvierten die genannten Teams im rotierenden Verfahren unterschiedliche Wettkämpfe aus den Bereichen Laufen, Springen und Werfen. Die Sekundar-Schülerinnen und Schüler mussten als erstes an die Heuler-Wurf-Station, bei der eine sogenannte Wurfrakete aus ein paar Metern Anlauf möglichst weit über das große Fußballtor geworfen werden musste. Der Ball landete in einer jeweiligen Zone und die Schülerinnen und Schüler sammelten somit fleißig Punkte. Zu den weiteren Stationen gehörte eine 50-Meter-Hindernis-Sprintstaffel, ein Zonenweitsprung, Hochsprung (Schersprung), Medizinballstoßen und zum Abschluss ein 8-Minuten-Ausdauerlauf. Bei allen Stationen stand nicht die individuelle Leistung im Fokus des Geschehens, sondern die Teamleistung. Nur im Team konnten die Schülerinnen und Schüler möglichst viele Punkte für ihre Schule sammeln, sodass sich die Leichtathleten bei jeder Station lautstark und mit viel Applaus anfeuerten. Für einen der obersten Platzierungen hat es an dem Tag leider nicht gereicht, aber die Schülerinnen und Schüler konnten sich trotzdem für das Westfalenfinale im September qualifizieren. „Dafür müssen wir dann im Sportunterricht mehr Leichtathletik machen“, betonte Raihan. In den letzten Wochen konnten die genannten Disziplinen nur selten geübt werden, weil für die Klasse 5a an diesem Tag auch noch eine Akrobatik-Aufführung für das 10-jährige Schulfest der Birger-Forell-Sekundarschule anstand, die aber trotz einiger erschöpfter Athleten mit Bravour gemeistert wurde.

Gemeinsam sind wir stark

Die sechsten Klassen der Birger-Forell-Sekundarschule nahmen an einem Projekttag zur Gemeinschaftsstärkung teil

10.05.2023 (hass/rams)      Zwei abwechslungsreiche Vormittage, die es in sich hatten, konnten die Klassen 6a und 6b der Birger-Forell-Sekundarschule Anfang Mai erleben. Sie nahmen an einem Projekt zur Gemeinschaftsstärkung teil, das der Sozialpädagoge Aaron Born aus Kirchlengern im Jugendzentrum Isy7 leitete. Zu seinen Aufgabenbereichen zählen unter anderem Sozialkompetenztraining und (Gewalt-) Präventionsarbeit. Die gruppendynamischen Prozesse, Spiele, Übungen und Gespräche gestalteten sich daher für die Schülerinnen und Schüler abwechslungsreich und setzten Denkprozesse in Gang. Ziel der Veranstaltung waren die Stärkung der Klassengemeinschaft und die Verbesserung der Kommunikation innerhalb der Klassen. Aaron Born gab dabei zwischendrin auf eine verständliche und einfühlsame Art immer mal wieder Hinweise, miteinander respektvoll ins Gespräch zu kommen. Es gelang den Schülerinnen und Schülern im Verlauf des Projekts immer besser, sich darauf einzulassen.

In einer Würfelrunde versuchten vier Gruppen, mit einem Schaumstoffwürfel eine möglichst hohe Punktzahl zu werfen. Wer mehr als 25 Augen erzielte, verlor alles. Nach drei Durchgängen ergab die höchste Punktzahl die Gewinner. Um die erwürfelten Punkte nicht zu verlieren, waren Teamfähigkeit und Absprachen innerhalb der jeweiligen Gruppe sowie strategisches Denken und Abwägen gefragt.

In einer weiteren Übung thematisierte Aaron Born das Thema Nähe und Distanz. Es zeigte sich, dass dies etwas sehr Persönliches ist und es durchaus Überwindung kosten kann, Nähe zuzulassen, während es wesentlich einfacher erscheint, Distanz zu wahren oder dazu aufzufordern. Sympathien und Antipathien wurden durch diese Übung deutlich und im anschließenden Gespräch thematisiert.

Das Spiel „Wo ist mein Klobi?“ forderte die Klasse als Großgruppe. Hier waren sehr viel Teamarbeit und Geduld gefragt. Es galt, eine Bürste zu erobern und diese hinter eine Linie zu bringen. Manch einen brachte das Spiel an die Grenzen der Frustrationstoleranz. Die Aufgabe erwies sich nämlich als sehr anspruchsvoll. Den Helden zu spielen und allein zum Ziel zu kommen, war schlicht unmöglich. Nur in der Gemeinschaft gelang es der Klasse nach mehreren Anläufen, ihr Ziel zu erreichen. Die Schülerinnen und Schüler schafften es am Ende, den Ablenkungsmanövern des Spieleiters zu widerstehen und die Bürste in ihren Besitz und hinter die Linie zu bringen.Zur Entspannung am Schluss spielten sie mehrere Runden „Bodyguard“. Eine Schülerin war der Star in der Mitte eines Kreises, ein Schüler ihr Bodyguard. Die anderen versuchten mit einem Softball, den Star zu treffen, während der Bodyguard dies verhindern sollte. Ein recht kurzweiliges Spiel, das allen sehr viel Spaß machte.

In der Abschlussrunde gaben die Schülerinnen und Schüler ihr Feedback ab. Neben dem Spaßfaktor waren sich alle einig, dass sie viel gelernt hatten. Leo und Jan meinten dazu: „Das war sehr lustig. Das mit dem Teamwork nehmen wir mit, da haben wir viel gelernt. Auch dass man nicht alles allein machen musste, fanden wir gut.“ Sami, Mika und Joel schlossen sich dem an: „Das Spiel mit der Bürste war am lehrreichsten, weil wir als Klasse zusammengehalten haben.“ Und Nikola, Natalia und Clarissa ergänzten: „Wir haben uns dabei richtig Mühe gegeben. Wenn man im Team zusammenarbeitet, kann man viel mehr schaffen.“

Die Schülerinnen und Schüler nahmen drei wichtige Ziele aus dem Projekt mit: Wir beleidigen einander nicht, sondern akzeptieren uns, wie wir sind. Wir tragen dazu bei, dass es in der Klasse noch besser wird. Wir sorgen für eine angenehme Arbeitsatmosphäre.

Nach der Erfahrung von Aaron Born ist Sozialtraining ein langwieriger Prozess, den man begleiten muss. „Ich hoffe, dass die Lehrkräfte auch von außen, beispielsweise über solche Projekte, Erkenntnisse für die Arbeit mit ihren Klassen gewinnen.“ Dass dies durch gezielte Übungen gelingen kann, haben die begleitenden Lehrkräfte im Projekt anschaulich erfahren und nehmen das in ihre weitere Arbeit mit. Somit waren die beiden Tage auch für sie sehr lehrreich. Eine Fortsetzung ist zu Beginn des neuen Schuljahres fest eingeplant und zeigt, dass Schule viel mehr ist als nur fachliches Lernen.

Wettbewerb Energiesparmeister

Die Klasse 10c nimmt aktuell am Wettbewerb Energiesparmeister mit dem Projekt Zero CO2 zur Müllproblematik teil. Für das Erstellen ihrer dafür vorgesehenen Website-Bestandteile hatte sie u.a. den 21. März 2023 als Projekttag zur Verfügung. An weiteren Projekttagen zum diesjährigen Schuljubiläum (23. bis 25. Mai) wird es Infoveranstaltungen und Workshops zum Projekt Zero CO2 geben.

Von runden Geburtstagen und ganz viel Geschichte: 1893, 1953, 1963 und 2023

22.03.2023 (sund)      Der Kurs 9 WP II Denkmal-fit hat sich mehrfach im Stadtarchiv getroffen und nach Personen und Gebäuden geforscht, die in diesem Jahr einen runden Geburtstag feiern. Anlässlich des 10 jährigen Jubiläums der BFS sollen aus den Jahren 1893, 1953 und 1963 Präsentationen zur Stadtgeschichte von Espelkamp erfolgen. Birger Forell, die Thomaskirche und das sog. Eichhörnchen-Haus an der Isenstedter Straße sind einige solcher Beispiele. Dank der freundlichen und kompetenten Unterstützung vom Stadtarchivar ist der Besuch im Archiv jedes Mal spannend und bietet unseren Schülern ein ganz neues Arbeitsfeld. Wo kann man sonst im Liegestuhl ganz entspannt Geschichte erforschen ...

Regionalentscheid im Vorlesewettbewerb an der Birger-Forell-Sekundarschule

03.03.2023      (gerk/hass) Die Jury hat entschieden: Jil Burmeister ist die beste Vorleserin des Kreises Minden-Lübbecke. Sie gehört zu den über 600 besten Vorleser*innen Deutschlands, die nun auf Bezirksebene weiter um die Wette lesen werden. Der Regionalentscheid des 64. Vorlesewettbewerbs des Deutschen Buchhandels wurde von der Birger-Forell-Sekundarschule Espelkamp organisiert, erstmals wieder in Präsenz nach dem Ende der Coronapandemie. Die elf Schulsieger*innen des Kreises kamen zum Regionalentscheid in der Aula der Birger-Forell-Sekundarschule zusammen und zeigten ihr Können. Nach der Begrüßung durch Schulleiterin Anja Buhrmann präsentierten die Jugendlichen ihre sehr abwechslungsreichen und spannenden Texte. Die erste Runde ergab ein Stechen zwischen den drei Besten, die dann in einer zweiten Runde aus einem Fremdtext vorlasen. Auch diese Herausforderung meisterten sie souverän. Die Jury, bestehend aus Maria Krasko, Timo Gerke und Viktor Kröker von der Birger-Forell-Sekundarschule, dem Lesepaten Uli Meyer und sieben Lesescouts aus der Jahrgangsstufe 8 der Birger-Forell-Sekundarschule, bewertete alle vorgetragenen Beiträge.

In die Vorlese-Entscheide der Städte und Landkreise zogen in diesem Jahr bundesweit rund 6.600 Schulsieger*innen ein. Alle teilnehmenden Kinder erhalten eine Urkunde und das Buch "Agnes und der Traumschlüssel" von Tuutikki Tolonen (Carlsen). Circa 600.000 Kinder nahmen insgesamt am 64. Vorlesewettbewerb teil.

Der seit 1959 stattfindende Vorlesewettbewerb ist einer der größten Schülerwettbewerbe Deutschlands. Er wird von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels veranstaltet und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Der Wettbewerb soll die Begeisterung für Bücher in die Öffentlichkeit tragen, Freude am Lesen wecken und die Lesekompetenz von Kindern stärken. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend fördert den Vorlesewettbewerb. Auch in diesem Jahr unterstützen darüber hinaus vier Sparda-Regionalbanken die Aktion.

Die Etappen führen von der Schule über Stadt-/Kreis-, Bezirks- und Länderebene bis zum Bundesfinale, das am 21. Juni 2023 in Berlin beim rbb stattfinden wird. Die über 600 Regionalwettbewerbe der Städte und Landkreise organisieren Buchhandlungen, Bibliotheken, Schulen und andere kulturelle Einrichtungen.

Aktuelles zum 64. Vorlesewettbewerbs sowie alle Infos, Termine und Teilnehmerschulen sind auf der Internetseite www.vorlesewettbewerb.de zu finden.  

Sekundarschule gedenkt der Opfer des Nationalsozialismus

16.02.2023      Nach dem Ende der Coronapandemie konnte der alljährliche Gedenktag zur Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz an der Birger-Forell-Sekundarschule wieder in Präsenz stattfinden. Am 27. Januar fand daher für jeden Jahrgang je eine Andacht in der Aula der Schule statt, die die Lehrkräfte Sabine Matthäus, Claudia Schröder, Christian Sümening und Niko Hass hielten.

In der Andacht für die Jahrgangsstufen 5 und 6 ließen Christian Sümening und Niko Hass das tragische Schicksal von Anne Frank anschaulich lebendig werden. Dabei betonten die beiden Lehrer, dass es nicht entscheidend sei, an welche Religion man letztlich glaube. Im Mittelpunkt stünde der Mensch, der überall die gleichen Rechte habe. Vor allem das Recht auf Leben und Unversehrtheit, welches die Nationalsozialisten mit Füßen traten, gelte es aufrechtzuerhalten. „Wachen wir darüber, dass so etwas in Deutschland nie wieder passiert“, schloss Niko Hass seine anschaulichen Schilderungen. Viele Schülerinnen und Schüler stellten Fragen und lauschten den Erzählungen gespannt und aufmerksam.

Den Schülerinnen und Schülern des 7. Jahrgangs verdeutlichte Christian Sümening die typischen Erpressermethoden der Nazis in deutschen Familien mit dem Ziel, die Jugend zu vereinnahmen und gleichzeitig Angst zu verbreiten. Ein Video zeigte dies sehr anschaulich. Dort heißt es unter anderem: „Die Angst der Menschen vor den Nazis ist wichtig. Denn wer Angst hat, wehrt sich nicht.“ Die Botschaft des Filmbeitrags brachte die Schülerinnen und Schüler zum Nachdenken und Nachfragen.

Anschaulich zeigten Bilder den 8. Klassen, wie die Vernichtung der Häftlinge im Lager Auschwitz-Birkenau ablief. Niko Hass schilderte die damaligen Ereignisse sehr lebendig, so dass etliche Schülerinnen und Schüler betroffen und nachdenklich reagierten, dann aber auch interessiert nachfragten.

Im Jahrgang 9 beschrieb Christian Sümening sehr anschaulich das Schicksal von nicht angepassten Jugendlichen, die deshalb in Jugendstraflagern inhaftiert wurden. Dort mussten sie schwere Arbeit bei oft unzureichender Ernährung leisten, mit schlimmen Folgen für ihre Gesundheit. Christian Sümening verwies am Ende der Andacht auf eine Online-Ausstellung zum Thema. Unter dem Link www.jugend-im-kz.de ist sie abrufbar.

Die Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen hörten im Rahmen einer Dokumentation dargestellte bewegende Erlebnisse von Zeitzeugen, die damals in oppositionellen Jugendgruppen wie der Swing-Jugend versuchten, sich der Bevormundung und Unterdrückung zu entziehen. Hier gab es viele Inhaftierungen, aber auch mutige Beispiele für ein Aufbegehren gegen den Terror des Hitler-Staates. Die Dokumentation wurde durch einen kurzen Vortrag von Christian Sümening ergänzt.

Alle Fragen der Schülerinnen und Schüler ausreichend zu beantworten, hätte den Rahmen der Andachten gesprengt. Christian Sümening und Niko Hass verwiesen auf das Fach Gesellschaftslehre, in dessen Unterricht noch offen gebliebene Fragen angesprochen werden sollten. Darüber hinaus bliebe es Aufgabe von jedem, sich auf Werte wie Menschlichkeit und Toleranz zu besinnen und diese zu verteidigen. Ebenso dürfe man nicht vergessen, dass nicht allein Intoleranz und Hass, sondern viel stärker noch Gleichgültigkeit und Gier die Vernichtung jüdischen Lebens in Deutschland und Europa ermöglichten. Dem könne man heute wirksam begegnen. Durch das Kennenlernen des vermeintlich Fremden gelänge es, Vorurteile und Potential zu Diskriminierung abzubauen.

Die Andachten umrahmten Sabine Matthäus, Claudia Schröder und Niko Hass musikalisch mit „Imagine“ von John Lennon und dem jüdischen Volkslied „Donna Donna“.

Kulturprojekt mit Gänsehaut

Nach zwei Jahren endlich wieder in Präsenz

09.02.2023      Träume und Ängste gehen oft Hand in Hand. Mit Träumen verbindet man Wünsche und Hoffnungen. Ängste treten oft bei Sorgen und in Krisensituationen auf. Beide – Träume und Ängste – können sehr unterschiedlich sein. Welche Träume und Ängste haben Jugendliche und junge Erwachsene?

Mit dieser Frage setzten sich Schülerinnen und Schüler der Birger-Forell-Sekundarschule aus der Jahrgangsstufe 6 gemeinsam mit den angehenden Erzieherinnen und Erziehern der Fachschule für Sozialpädagogik des Berufskollegs Lübbecke auf vielfältigste Art und Weise auseinander. Nach zwei Jahren pandemiebedingter Alternativen fand die Projektwoche „Kulturelle Vielfalt – Vielfalt der Kulturen“ mit ihren Workshops wieder in den Räumen der Birger-Forell-Sekundarschule statt. Die Nachfrage in den 6. Klassen war daher besonders hoch. Den krönenden Abschluss bildete wieder eine beeindruckende Werkschau am Freitag, dem 03. Februar 2023. Dazu begrüßten Schulleiterin Anja Buhrmann und Schulleiter Stefan Becker die Gäste sehr herzlich und dankten sowohl der Stadt Espelkamp und dem Kreis Minden-Lübbecke, als auch der Peter-Gläsel-Stiftung für die Förderung des Projekts. Bürgermeister Henning Vieker, der auch zu den geladenen Gästen zählte, richtete ebenfalls ein Grußwort an alle in der Aula Versammelten.

Die Bereiche Rap und Tanz/Theater nahmen den Hauptteil der Werkschau ein. Die Rapper machten den Auftakt und zeigten dabei, was sie während der Projektwoche auf die Beine gestellt hatten. Ihr erster Rap „Gänsehaut“ thematisierte die Themen Kriminalität und Mobbing. Mit eingängigen Versen und auf den Punkt gebrachten Slogans wiesen sie Möglichkeiten auf, wie man verhindern könne, dass Menschen auf die schiefe Bahn geraten oder Opfer psychischer Gewalt werden. Die Texte gingen teilweise enorm unter die Haut. Gleich im Anschluss kamen in einem Making-of des Gesamtprojektes, das per Video gezeigt wurde, die Schülerinnen und Schüler zu Wort. Sie berichteten von ihren Erfahrungen während des Erarbeitens ihrer Texte, ihrer Theatersequenzen und ihrer Choreographie. Sie hoben hervor, dass ihre Projektgruppen das eigene Zutrauen und die eigene Kreativität gesteigert hätten. Auch zeigten sie sich stolz, gemeinsam etwas erreicht zu haben. Das Making-of drehten sie selbst unter der Leitung von Ernst Meglin, Dozent an der Rapschool NRW. Der Videosequenz folgte ein zweiter Rap, in dem es um Hobbys und Ziele ging. Dabei spielte das Bild des Bogenschützen, der versucht, 720 Punkte zu erreichen, eine zentrale Rolle. Daher trug der Rap den Titel „Sieben, zwei, null“. Die Leitung hatte wie letztes Jahr Daniel Schneider von der Rapschool NRW. Er hatte wieder eine mitreißende Truppe am Start.

Die theaterpädagogische Gruppe unter der Leitung von Viola Schneider, Theaterpädagogin am Stadttheater Minden, thematisierte mit ihren Sequenzen alles, was Jugendliche und junge Erwachsene derzeit bewegt. Im ersten Teil der Darbietung unter dem Titel „Ich habe Sorge“ ging es um familiäre Probleme, Schwierigkeiten in der Schule und Mißstände in der Gesellschaft. Auch die Angst vor Krieg kam zur Sprache. Dabei wurde deutlich, dass Schwierigkeiten in der Kommunikation überwindbar seien, wenn man sich austauscht und miteinander redet. Nur dadurch fänden sich Lösungen. Der zweite Teil „Ich wünsch mir“ zeigte eindrucksvoll, dass es Jugendlichen sehr wichtig sei, nicht ausgegrenzt zu werden, sondern dazugehören zu dürfen. „Für mich ist Glück“ thematisierte, wonach sich alle Menschen sehnen: Mit einer Adaption des Songs „Herr Rossi sucht das Glück“ und einer dazu perfekt abgestimmten Tanzchoreographie veranschaulichten die Tänzerinnen und Tänzer des Bereichs „Community Dance“, dass Glück sehr wichtig und notwendig für alle Menschen dieser Welt ist. Auch diese Darbietung berührte die Emotionen des Publikums und verursachte beim einen oder anderen Gänsehaut.

Mit einem fetzigen Rap über Ziele, Wünsche und Träume leiteten Schneiders Rapper über zum großen Finale. Die Tänzerinnen und Tänzer unter der Leitung von Romy Kolb, Choreographin aus Wien, zeigten auch am Ende der Werkschau ihr ganzes Können. Voll Energie und Elan legten sie eine beeindruckende und mitreißende Choreographie aufs Parkett, getoppt noch mit einigen Breakdance-Einlagen und anderer Akrobatik. Die getanzten Figuren, untermalt von einem coolen Beat, elektrisierten das Publikum.

Wieder einmal sprach der gewaltige Applaus des Publikums für den Erfolg des Kulturprojekts. Das macht Geschmack auf mehr im nächsten Jahr.

Den Siegtreffer auf dem Schuh gehabt

27.01.2023     Der 25. Januar an der Birger-Forell-Sekundarschule stand ganz im Zeichen des runden Leders. Elf Freunde müsst ihr sein, heißt es bekanntlich, wenn Fußballmannschaften gegeneinander antreten. Beim diesjährigen schulinternen Turnier waren es sechs aus jeder Klasse der Jahrgangsstufen 6 und 7. Die Schülerinnen und Schüler trugen ihre Wettkämpfe um den schulinternen Wanderpokal von der ersten bis zur fünften Stunde unter Hochspannung in der Sporthalle der Schule aus.

In den ersten beiden Stunden ging es auf dem Spielfeld von Anfang an emotional zur Sache. Dabei zeigte sich bald, dass die Mannschaft der Klasse 6b das beste Torverhältnis hatte und somit auch im Finale stand. Das gewann sie souverän mit 3 : 1 gegen die Auswahl der 6a und reservierte für sich mit einem deutlichen Ergebnis den ersten Platz, gefolgt von der 6a und der 6c.

Auch die zweite Hälfte des Turniers brachte fulminante Szenen. Bis zur fünften Stunde kämpften die Mannschaften des siebenten Jahrgangs engagiert um den Sieg. Nach rasanten Spielzügen und mit lautstarker Unterstützung der Fans im Zuschauerraum erreichten die Teams der Klassen 7c und 7b das Endspiel, das die 7c schließlich mit 2 : 0 für sich entscheiden konnte. Damit verwies sie die 7b auf den zweiten Platz. Im Spiel um Platz drei gewann die 7a, viertplatzierte Mannschaft wurde die 7d.

Entsprechend stolz waren die Schülerinnen und Schüler nach dem Spiel. Kayra aus der 7c kommentierte glücklich: „Ich habe heute keinen reingekriegt!“ Berat aus der 6b fand gut: „Ich habe viele Tore geschossen. Das war super!“ Und sein Klassenkamerad Joel meinte: „Leo war der krasseste Torwart des Turniers.“ Einmal mehr zeigte sich der pädagogische Wert eines solchen Turniers: Zusammenhalt während der Wettkämpfe und das anschließende befriedigende Gefühl, dass man gemeinsam erfolgreich war. Das sind Werte, die den Jugendlichen auch außerhalb des Sports in vielen anderen Bereichen nützen und sie voranbringen.

Die Organisation des Turniers erfolgte durch die Sportlehrkräfte. Schülerinnen und Schüler des 9. Jahrgangs unterstützten sie als Sporthelfer und Sporthelferinnen dabei.

Sekundarschule auf der Piste

18.01.2023 (rams)      Am siebten Januar 2023 war es soweit: Einundzwanzig Schülerinnen und Schüler der Birger-Forell-Sekundarschule trafen sich mit ihren Lehrkräften und Begleitpersonen zur Abfahrt nach Südtirol ins Ahrntal. Dort findet jedes Jahr eine gut einwöchige Skiexkursion für die Jahrgangsstufen sieben bis zehn statt. Die Vorbereitungen dazu hatten bereits im Dezember begonnen. Alle Jugendlichen trafen sich regelmäßig zur Skigymnastik in der Sporthalle, denn eine gute physische und mentale Vorbereitung ist der Grundstein für eine erfolgreiche Skifahrt.

Nach einer etwa 14-stündigen Busfahrt kam die Gruppe erschöpft, aber glücklich im Ahrntal an. Seit Jahren fährt die Birger-Forell-Sekundarschule in eine kleine Pension, nahe dem Skigebiet Klausberg.

Am Montagmorgen ging es dann auf die Piste. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer starteten gemeinsam im Klausi-Land mit den ersten Erfahrungen auf Skiern. Zunächst wurde gerollert und geskatet, gekantet und gekurvt. Dann kam die Gewichtsverlagerung auf den Talski dazu. Bereits am zweiten Tag konnten die Ersten anspruchsvollere Pisten erproben. Die Bedingungen dazu waren ideal, denn nachts war jede Menge Neuschnee gefallen. Unten hingegen wurde weiter intensiv geübt, sodass spätestens am vierten Tag fast alle Schülerinnen und Schüler die blauen und roten Pisten unsicher machen konnten. Zwei Skigruppen haben es sogar bis zum Gipfel auf 2510 m geschafft und konnten sämtliche Pisten, inklusive der beliebten Talabfahrt, erfolgreich meistern. Um sich zwischendurch zu stärken, gab es auf der Kristallalm die Hüttenklassiker wie Pommes, Spaghetti Bolognese und Kaiserschmarrn.

Am letzten Nachmittag erfolgte wie jedes Jahr das spannende und beliebte Slalom-Abschlussrennen. Die Siegerehrung am Abend erfolgte mit Trommelwirbel und jeder Menge Beifall.

Leider gingen die 5 Tage im Skigebiet wieder viel zu schnell vorbei. Der Lernzuwachs bei den Schülerinnen und Schülern ist immer wieder enorm und macht nicht nur die Lehrkräfte, sondern auch die Jugendlichen sehr stolz. Denn sie stärken auf einer solchen Fahrt nicht nur ihre Muskeln und ihre Koordination, sondern auch ihr Durchhaltevermögen. Sie erfahren, wie gut es sich anfühlt, dranzubleiben und nicht aufzugeben, bis man etwas Neues erlernt hat. Das wird ihnen zukünftig auch in der Schule und ihrer Freizeit helfen. Viele Schülerinnen und Schüler waren so begeistert, dass sie unbedingt auch im nächsten Jahr wieder mit dabei sein wollen.